T-Day Die Funkveranstaltung mit Notfunkfaktor
Auch bei Zello gibt es den T-Day Die Funkveranstaltung mit Notfunkfaktor.
Aber was ist denn nun T-Day? Eine Webseite gibt hierzu ausführliche Informationen.
Aufgefallen ist mir T-Day durch einen Beitrag bei Facebook, der nicht vom Veranstalter/Betreiber des T-Day kam, sondern von einem Ortsverband des Roten Kreuzes. Daher dachte ich mir, schau Dir das mal genauer an. Ich fand es sehr gut und daher möchte ich den T-Day Kanal auch hier auf meinem Zelloblog einmal vorstellen.
Ein erstes Gespräch hatte ich dort auch schon, mit einem Kollegen aus Oldenburg. Derzeit läuft der Kanal bei mir dauerhaft mit und am nächsten T-Day werde ich sicher dabei sein. Auf Zello, sowie auch auf Freenet und PMR.
Zello im Falle einer Katastrophe?
Nun sagen ja viele, das Zello im Falle einer Katastrophe sinnlos ist. Warum eigentlich? Schauen wir uns einmal verschiedene Szenarien an.
Zello läuft nicht ohne Strom!? Warum? Die Geräte müssen mit Strom versorgt werden. OK, das müssen klassische Funkgeräte aber auch. Bliebe nur der Ausfall vom Mobilfunknetz. Wann fällt dieses – neben allgemeinen Störungen bei den Netzbetreibern – aus?
Bei Natur Katastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben etc. Aber hier muss man bedenken, dass die einzelnen Mobilfunkmasten sicher besser gegen Stromausfall abgesichert sind, als die Privathaushalte. Zudem heißt nicht, dass wenn ein Mast ausfällt auch gleichzeitig alle anderen Masten betroffen sind. Dann hat man ggf. zwar das Problem der Netzüberlastung, aber die Chance doch noch über das Mobilfunknetz zu arbeiten ist nicht gänzlich unmöglich.
Andererseits sind auch die Möglichkeiten über den klassischen Funk Verbindungen aufzubauen gewissen Grenzen gesetzt. Es müssen ausreichend Stationen betrieben werden um ein größeres Gebiet abzudecken und einige Stationen müssen direkten Kontakt zu den entsprechenden Behörden haben (BOS).
Es ist natürlich nicht zu leugnen, dass der klassische analoge Funk im Falle eines Falles Vorteile bietet, aber die sind längst nicht so groß, das man von vorne herein Zello und andere Internetanwendungen als ungeeignet bei einer Katastrophe bezeichnet.
Das Beste ist wie immer – alle Möglichkeiten zu haben und jeweils die beste zu nutzen.
Wie denkt ihr darüber? Schreibt es gerne in die Kommentare
Lieber Andreas,
zunächst einmal, dir vielen Dank für deinen wirklich informativen und spannenden Artikel. Ich habe ihn aufmerksam gelesen und möchte gerne einige Dinge hinzufügen bzw. anmerken.
Wenn wir über „ZELLO“ in Zusammenhang mit dem Katastrophenschutz reden, lohnt es sich, einmal den eigenen Blick auf die USA zu lenken. Hier kommt die App nun schon seit Jahren bei außergewöhnlichen Wetterphänomen und anderen Notfällen zum Einsatz, und zwar mit dem Ziel, den Kontakt zwischen der Zivilbevölkerung aufrecht zu erhalten und nicht abreißen zu lassen. Es gibt feste Kanäle, die bei Stürmen sofort aktiviert und geöffnet werden. Ein Problem mit dem Strom ist sofern nicht vorhanden, da viele private Haushalte auch über einen eigenen Generator verfügen, zumindest jene auf dem Land. Das ist also etwas anders als bei uns.
Auch den Vergleich zwischen analogem Funk und digitaler App finde ich schwierig. Wenn wir von „ZELLO“ reden, sprechen wir sehr oft von Funk, weil uns die App von ihrem Aufbau her an ein Funkgerät aus alten Zeiten erinnert. Dem ist ja auch so. Aber wenn wir die Vorteile des analogen Funks gegenüber der App aufzeigen, dann dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass heute der Funk immer mehr an Bedeutung verliert. Wer von uns hat denn noch eine Funkstation, auf seinem Schreibtisch stehen!? Wir, die „alten Hasen“ vielleicht, aber doch nicht mehr die Durchschnittsbevölkerung und schon gar nicht die Jugend. Ein Handy, ein modernes Smartphone, das haben wir aber nahezu alle am Mann oder der Frau und damit steigt auch die Bedeutung der App, kann sie doch im konkreten Falle, viel mehr Menschen erreichen.
Liebe Grüße
Johannes
Lieber Johannes
Vielen Dank für Deine erweiterten Ausführungen.